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Voice-Memo Smartphone
 
Stories 8, 13.08.2021
Knowhow

In fünf Schritten zur perfekten Voice Memo. Ready, set, recording!

Ob Präsentation beim Job oder Kaffeeklatsch mit Freund:innen: Einleuchtend und spannend Geschichten zu erzählen braucht Übung. Das gilt auch bei Sprachmemos. Damit deine Stimmaufnahmen in Zukunft noch besser tönen und du dich nicht unnötig verzettelst, sind hier fünf zielführende Schritte.

1. Dein Freund, die Technik

Bevor es losgeht, muss der Rahmen stimmen. Am wichtigsten ist, dass du ein funktionstüchtiges Smartphone zur Verfügung hast, das qualitativ hochwertige Aufnahmen macht. Wie du das herausfindest? Ganz einfach:

  • iPhone: im Suchfeld nach «Sprachmemos» suchen
  • Samsung: im Suchfeld nach «Diktiergerät» suchen und auf Sprachmemo-Modus wechseln
  • Huawei: im Suchfeld nach «Rekorder» suchen
  • sonstige Marken: kurz googeln, wo das Diktiergerät ist

Mach anschliessend eine Testaufnahme und hör rein, ob es brauchbar tönt. Falls nicht, borgst du dir am besten ein neueres Modell aus deinem Bekanntenkreis.

2. Von der Idee zur Story

«Ähms», kurze Pausen und Wiederholungen sind bei Erzählungen ganz normal. Bei Sprachmemos möchten wir so gut es geht darauf verzichten. Aus diesem Grund lohnt es sich, den Inhalt im Voraus zu definieren. Beantworte dazu als Erstes folgende drei Fragen:

  • Was möchte ich in meiner Sprachmemo genau erzählen?
  • Welcher Aufbau macht Sinn? Wie reihe ich die Themen aneinander?
  • Wie lange soll meine Sprachmemo ungefähr dauern?

Hast du das entschieden, lohnt es sich ein kleines Manuskript zu erstellen. Hier gibt es zwei verschiedene Herangehensweisen. Falls möglich, bevorzugst du die erste:

a) Skizzierung: Bei einer Skizzierung legst du dir mit Stichworten einen roten Faden zur Orientierung zurecht. Dabei notierst du sämtliche Themenblöcke, die du erwähnen möchtest und ergänzt mit den wichtigsten Fakten.

b) Skript: Bei einem Skript schreibst du alles wortgetreu auf. Hierbei ist wichtig, dass du nicht zu sehr am Text klebst und deine Natürlichkeit verlierst. Aus diesem Grund solltest du dich gut vorbereiten und den Inhalt möglichst präsent haben.

Nun lohnt sich ein kurzer Test. Spiel alles 1-2 Mal durch und ergänze/korrigiere dein Manuskript falls nötig. Streiche unnötige Sätze und Wiederholungen – ganz nach dem Motto: So kurz wie möglich, so lang wie nötig. Bist du zufrieden, steht der eigentlichen Aufnahme nichts mehr im Weg.

3. Vor der Aufnahme

Suche einen ruhigen Ort und mach es dir bequem. Anschliessend wärmst du dich mit ein paar Sprechübungen auf. Hierbei empfiehlt sich diese Routine:

  • Aussprache:
    Lies den folgenden Satz drei Mal laut vor und artikuliere übertrieben:
    Zwischen zweiundzwanzig schwankenden Zwetschgenzweigen zittern zweiundzwanzig zwitschernde Schwalben.
     
  • Aktivierung:
    Atme drei Mal tief ein und lass die Luft beim Ausatmen durch die Lippen fliessen. Diese bleiben dabei locker und sollten leicht vibrieren.
     
  • Entspannung:
    Gähne zwei Mal laut, um dich und deinen Kiefer zu lockern.

Ein weiterer Tipp: Trinke vor der Aufnahme weder Kaffee noch Süssgetränke, da dies die Stimmbänder verklebt. Schnapp dir ein Glas Wasser und wenn du dich bereit fühlst, kann’s losgehen.

4. Aufnahme läuft!

Drücke den Startknopf und überprüfe, ob die Aufnahme wirklich läuft. Achte darauf, dass du den Finger nicht vors Mikrofon hältst oder an Kopfhörern rumfummelst. Sprich in normaler Lautstärke mit zirka 10 bis 15 Zentimeter Abstand ins Mikrofon und bleib dabei so natürlich wie möglich.

Natürlich bleiben in einer so unnatürlichen Situation? Einfacher gesagt als getan. Auch hier gibt es einen kleinen Trick: Denk an einen Menschen, den du magst und stell dir vor, du würdest ihm deine Geschichte erzählen. Ganz gemütlich wie bei einer Tasse Kaffee. So wirkst du entspannter und verzettelst dich nicht.

5. Nach der Aufnahme

Bist du zufrieden mit deiner Aufnahme, beendest du mit dem gleichen Knopf wie zum Starten und speicherst deine Sprachmemo. Überprüfe kurz, ob alles geklappt hat und verschicke deine Datei. Et voilà – schon hast du’s geschafft!

…und eine Anmerkung zum Schluss: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass der Mensch seine eigene Stimme auf Aufnahmen komisch findet. Grund dafür ist, dass wir sie sonst nie als «Aussenstehende:r» erleben. Sei also gnädig und glaub an dich und deine schöne Stimme!